Jean-Marc Stalner wird am 01. August 1957 in Douala (Kamerun) geboren.
Die Karriere von Jean-Marc Stalner ist eng mit der seines Bruders Éric verbunden. Beide entwerfen in den 80er Jahren gemeinsam Konzertposter, Plattencover und weitere Werbeartikel, bevor sie lange Zeit ihre Comics zusammen erschaffen. Dabei nimmt sich der eine die Bleistiftzeichnungen und der andere die Colorierung vor. Im Jahr 1987 machen sie ihr Debütalbum Les Poux nach dem Szenario von Christian Mouquet, das 1990 bei Glénat erscheint. 1990 beginnen sie für den gleichen Verlag die Reihe Le Boche mit Daniel Bardet. Nach vielen gemeinsamen Titeln wie Fabien M., Malheig (beide Dargaud), Nordman und Le fer et le feu (beide Glénat), eine im Frankreich des 19. Jahrhunderts spielende Serie, entschließen sie sich im Jahr 1998, getrennte Wege einzuschlagen.
Jean-Marc Stalner setzt seine Arbeit in einer Zusammenarbeit mit Achdé fort. Sie bringen die Serie La Esmeralda bei Glénat heraus, die auf einem Roman von Victor Hugo basiert, und mit dem ersten Band im November 1999 startet. 2001 schließt er sich wieder mit Bardet zusammen, um die historische Serie Le Maître de pierre zu schaffen.
Währenddessen veröffentlicht er mehrere Bücher über sein Département Nièvre. Ein neues Abenteuer erwartet ihn zudem mit Le Cercle de Minsk nach einer Geschichte von Frank Giroud (Bände 1 und 2 bei Albin Michel, Bände 3 bis 5 bei Glénat). Stalner setzt sein Talent auch dazu ein, Charles Dickens Werk Eine Weihnachtsgeschichte grafisch umzusetzen. Es erscheint im Dezember 2007 in Frankreich unter dem Titel Le conte de Noël. In den Jahren 2009 und 2010 zeichnet er an Juge sans terre.