Aleksa Gajic wird im Mai 1974 in Belgrad geboren.
Im Alter von sieben Jahren entdeckt er die Schönheit der Comicwelt. Aleksa Gajic beginnt seine künstlerische Laufbahn in Serbien, wobei er fortwährend den Wunsch hat, in Frankreich zu veröffentlichen. 1998 wird sein erster Comic Technotise veröffentlicht, der als seine Diplomarbeit an der Fakultät für Angewandte Künste entsteht. Gajic zeichnet die 68 Farbseiten nach einem Szenario von Darko Grkinić, wobei die Hauptpersonen zeitgleich in dem Musikvideo Candymitwirken. Die Musik zu diesem Video wird ebenfalls von Aleksa Gajic erstellt und führt zu einem großen Erfolg dieses serbischen Comics.
Im Jahr 1998 möchte er die Serie Le fléau des dieux mit Denis Bajram und Valérie Mangin beginnen. Leider wird dieses Projekt auf Eis gelegt, als die beiden französischen Autoren aufgrund des Kosovokrieges den Kontakt zu Gajic verlieren. Sie treffen sich erst wieder bei einer Ausstellung über jugoslawische Comics beim Comic-Festival in Angoulême im Jahr 2000. Sie starten ihr gemeinsames Comic-Projekt erneut und im November desselben Jahres erscheint das erste Album der Serie Le fléau des dieux bei Soleil. Bis Juni 2006 folgen fünf weitere Bände, von denen in Deutschland die ersten drei beim Carlsen Verlag zwischen den Jahren 2000 und 2002 erscheinen. Die restlichen drei Bände bringt Finix Comics in den Jahren 2010/2011 auf deutsch heraus.
2005 arbeitet er an dem One-Shot Ange & Démons mit, der ebenfalls von Soleil verlegt wird. Mit diesen beiden Serien endet die Zusammenarbeit mit Soleil, die es ihm ermöglicht hat, sich gänzlich auf das Zeichnen konzentrieren zu können. In Serbien fertigt er weiterhin Illustrationen an, die u. a. im Politikin Zabavnik erscheinen. Diese können auch auf seiner Homepage betrachtet werden.
Im Jahr 2009 kommt der Animationsfilm Technotise: Edit & I in die Kinos, für den er als Drehbuchautor tätig ist. Im Film wird ein Teil seines 1998 erschienenen Comics Technotise behandelt, der im Belgrad des Jahres 2074 spielt und sich auf den legendären Tunnel, der Zemun und Kalemegdan verbindet, konzentriert. Im Film findet Edit Stefanović, eine Kunststudentin, als sie sich mit Gesundheitsfragen beschäftigt, heraus, dass eine andere Kreatur in ihr lebt.
Bibliographie
auf deutsch |
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2002–2011 | Die Geissel der Götter |
Originalserien |
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1998 2000–2006 2005 2005 2011–heute |
Technotise Le fléau des dieux Le Grimoire du petit peuple Ange & Démons Drakko |