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Jan Bucquoy wurde am 16. November 1945 in Harelbeke, Flandern in Belgien geboren. Er ist Belgiens einziger echter Anarchist, und hat viele Tabus in Angriff genommen, darunter Politik, Religion, Königtum, Rechtsextreme und Besonnenheit, und machte Provokation zu seinem Lebensziel. Er ist zum Beispiel berüchtigt für seine wiederholten, aber gescheiterten Versuche zum Sturz der Monarchie seines Landes durch Stürme auf den Königspalast in Brüssel. Er und sein Komplize Noël Godin bewerfen auch hochkarätige Prominente mit Kuchen. So machten sie 1998 internationale Schlagzeilen, als sie Microsoft-Chef Bill Gates einen Kuchen ins Gesicht drückten. Bucquoy benutzte verschiedene Kunstformen, um seine antikonformistischen Aussagen auszudrücken. Er machte Gemälde, Skulpturen, Museen (sein „Slip Museum“ widmete sich der Unterwäsche), viele Filme (von denen „La Vie Sexuelle des Belges“ und „Camping Cosmos“ die bekanntesten sind) und auch Comics. Er gründete die kurzlebigen Comic-Magazine Spetters (1981-1982) und Dol / Belge (1990), die beleidigende Sexparodien enthielten. Aber Bucquoy hat auch schlauere Szenarien geschrieben, die von Künstlern wie Jean-François Charles (‘Le Bal du Rat Mort’, 1980), Marianne Duvivier (‘Stone’, 1984-1987), Marc Hernu (‘Alain Moreau’ , ‘Jean-Pierre Leureux’, 1982-1990), Jacques Santi (‘Chroniques de Fin de Siècle’, 1981-1988), Erwin Sels (‘Frenchy’, 1989-1991), Tito (‘Jaunes’, 1980-1989) und Jean- Philippe Vidon („Het Sexuele Leven van Jan Bucquoy“, „Het Sexuele Leven van Boudewijn“) zeichnerisch umgesetzt wurden. So hat er von 1985-1990 auch mit Daniel Hulet zusammengearbeitet und die ersten drei Teile des Vierteilers Der Weg zum Ruhm geschrieben über einen Kriegsveteran des 1. Weltkriegs und Underdog, der versucht über eine Boxkarriere zu Ruhm und Ehre zu gelangen.

Leider wurde seine vielversprechende und gepriesene Karriere als Comic-Szenarist durch sein eigenes aggressives Verhalten weitgehend sabotiert. Bald wurde er aus den meisten Medien verbannt und häufig wegen Verleumdung, Majestätsbeleidigung und Urheberrechtsverletzungen vor Gericht gestellt. So wurde er beispielsweise wegen seiner “La Vie Sexuelle de Tintin” (1992) und “La Vie Sexuelle de Lucky Luke” (1993) von den Nachlassverwaltern von Hergé und Morris verklagt.

Weitere Informationen zum Künstler

Veröffentlichungen auf deutsch abweichend (Original)
1983 Camp B (Rijperman) Une aventure de Gérard Craan
1988 Die Chronik vom Ende des Jahrhunderts (Alpen Publishers) Chroniques de Fin de Siècle
1988-2022 Der Weg zum Ruhm (Carlsen, Finix) Les Chemins de la gloire
1992 Love is all you need (Schreiber & Leser) Het Sexuele Leven van Jan Bucquoy

 

weitere Veröffentlichungen Im Original
1980 Le Bal du rat mort
1980-1989 Jaunes
1980-2016 Tintin – Pastiches, parodies & pirates
1981-1988 Chroniques de Fin de Siècle
1982-1987 Alain Moreau
1982 Une aventure de Gérard Craan
1984 Jérôme Tailleriche
1984-1987 Stone
1985-1990 Les Chemins de la gloire
1985-1988 Chroniques de fin de siècle
1986 Charles Miller
1987-1990 Jean-Pierre Leureux
1988 Lou Strass
1989-1991 Frenchy
1990 Het Sexuele Leven van Jan Bucquoy
1990 Une épopée française
1992 Kuifje – Pastiches, parodieën & piraten
1993-2016 Astérix
2018 Une enquête de Daniel Jaunes

 

Kategorien: Künstler

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