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Igor Baranko wurde im Jahr 1970 in Kiew, in der Ukraine geboren. Im Alter von sieben Jahren erhielt er seinen ersten Comic: ein kleines Album, in dem ein gewisser Grzegorz Rosinski (damals noch unbekannt) die Geschichte seines Landes Polen illustriert. Er entdeckte auch das Äthiopien von Hugo Pratt in den Seiten der Tageszeitung l’Humanité. Die Möglichkeit, Geschichten in Zeichnungen zu erzählen, beeindruckte ihn so sehr, dass er beschloß, dies auch tun zu wollen, was sich zunächst jedoch als nicht so einfach herausstellte.

Nach seinem Studium an den Beaux-Arts in Kiew absolvierte Baranko zunächst zwei Jahre Militärdienst. Als er 1990 von der Roten Armee zurück kam, erlebte er mit Genugtuung den Zusammenbruch der UdSSR. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens reiste der junge Baranko dann in die buddhistischen Regionen Sibiriens, und verbrachte aus Geldmangel sechs Monate in einem Dorf mitten in Tadschikistan. Endlich in die Ukraine zurückgekehrt, hatte der wirtschaftliche Einbruch die Unabhängigkeitseuphorie abgelöst. Doch Igor Baranko war sich seines Weges sicher und kämpfte darum, in das westliche Comicgeschäft einzudringen, indem er seine Seiten an europäische Fanzines sendete. Für einen Ukrainer war es damals nicht einfach, überhaupt ein Touristenvisum für den Westen zu bekommen, doch Baranko glaubte an seine Glückssterne. Und tatsächlich gewann er 1999 im Lotto, was es ihm ermöglichte, in die USA auszuwandern. Dort zeichnete er an einem Band der Serie Bart Simpson mit und konnte von 2002-03 seine eigene Kurzserie Skaggy the Lost, einen Funny über Wikinger in Mittelamerika, veröffentlichen. 2003 folgte dann der erste Band des Dreiteilers l’Empereur Océan, den Baranko wieder allein geschrieben und gezeichnet hat, und wurde gleichzeitig in Europa und den USA veröffentlicht. Im selben Jahr erschien auch L’Alliance, der erste Band der Serie E17: die Ellis-Trilogie, deren Szenario von Jean-Pierre Dionnet geschrieben wurde, der auch schon das Original, Exterminator 17 mit Enki Bilal verfasst hatte.

2005 folgte wieder eine eigene Serie La danse du temps, ein fantastischer Dreiteiler über die Eroberung Europas durch die Indianer (statt anders herum). Nach der Mitarbeit an der Kollektiv-Produktion Astéroïde hurlant und dem Start einer eigenen Serie namens Maxym Osa, die bisher nicht über den ersten Teil hinaus kam, folgte 2010 der Zweiteiler Les Princesses Égyptiennes, diesmal in schwarz-weiß

Weitere Informationen zum Künstler

Veröffentlichungen auf deutsch abweichend (Original)
2001-2002 Bart Simpson (Dino Comics)
2004-2021 Exterminator 17 (Ehapa, Finix) Exterminateur 17 – La trilogie d’Ellis

 

weitere Veröffentlichungen Im Original
2000 Simpsons Comics Presents Bart Simpson
2002-2003 Skaggy the Lost
2003-2004 L’Empereur-Océan
2003-2008 Exterminateur 17 – La trilogie d’Ellis
2004 The Horde
2005-2006 La Danse du temps
2006 Astéroïde hurlant
2008 Maxym Osa
2010-2011 Les Princesses Egyptiennes
2013 Métal Hurlant Chronicles

 

Kategorien: Künstler

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