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Joann Sfar wurde am 28. August 1971 in Nizza geboren und ist im Bereich der Comics bereits als talentierter und produktive Autor anerkannt, der mit gleicher Freude von der Zeichnung zum Szenario wechselt. Nach der Teilnahme an Malkursen und einem Master in Philosophie schrieb er sich an den Beaux-Arts in Paris ein, wo er das Institut für Morphologie besuchte. Er begann 1994 für den Verlag Cornelius zu arbeiten und veröffentlichte dort Ossour Hyrsidoux. Später wurde er Mitarbeiter der L’Association, wo er regelmäßig in der Zeitschrift Lapin veröffentlichte. Darüber hinaus zeichnete er 1996 nach einem Szenario von Pierre Dubois Petrus Grumbart, sein erstes Farbalbum bei Delcourt. Bei demselben Verlag wurde er auch Szenarist für José-Luis Munuera und schuf die Serie Potamoks. Mit Olivier Boiscommun als Zeichner entwarf er dann im Jahr 1996 die Serie Troll, in Zusammenarbeit mit Jean-David Morvan als Co-Autor. Er veröffentlichte erstmals als vollständiger Autor Professor Bell, danach die Serie Petit Vampire und teilte sich mit Trondheim gleichermaßen das Schreiben und Zeichnen der Saga Dungeon, einer einzigartigen, perfekt organisierten Mischung verschiedener Grafiken.
Sein Umzug ins Atelier des Vosges (am Place des Vosges in Paris) brachte ihn in Kontakt mit so unterschiedlichen Künstlern wie Frédéric Boilet, Tronchet, Émile Bravo, Christophe Blain und Emmanuel Guibert. In der Kollektion “Humour Libre” wurde Die Tochter des Professors, illustriert von Emmanuel Guibert, 1998 in Angoulême mit dem Alph’Art Coup de Cœur sowie dem René-Goscinny-Preis ausgezeichnet. Sie nimmt geglückt die alte viktorianische Atmosphäre auf, und ist ein gutes Beispiel für Joann Stars häufige Stilwechsel. Noch mit Emmanuel Guibert als Zeichner begann er 2001 die Serie “Schwarze Oliven”, eine bewegende und moderne Geschichte der Reise eines jungen jüdischen Kindes in Judäa zur Zeit Christi.
Als Liebhaber von Sherlock Holmes und Albert Cohen schuf er bis heute zahlreiche Serien und hörte nie auf, zwischen dem Verrückten und dem Philosophischen hin und her zu wechseln.
