Über den spanischen Künstler Rafael ‘Rafa’ Garres, geboren 1971 in Sabadell (Spanien), ist in Deutschland noch wenig bekannt.
Er studiert an der Massana Art School in Barcelona, woraus er aber nach eigenen Aussagen nur geringen Nutzen für sein jetziges Handwerk ziehen konnte. Durch jahrelanges Zeichnen und Studium von Kunstbüchern verschiedener Epochen (Will Eisner bis William Hogarth) erlernt er jedoch die notwendigen Techniken. Bis heute lebt und arbeitet er in Canovelles, einer Kleinstadt nahe Barcelona.
Seine Karriere beginnt 1996 mit dem Zeichnen von Titelbildern für die spanischen Ausgabe von Conan und der Serie Hombres y Bestias.
Von 1997 bis heute arbeitet er für bekannte amerikanische Verlage, darunter DC Comics, Fleetway, Crusade usw..
Neben Illustrationen, Covern und Colorierung zeichnet er vollständige Bände verschiedener mehr oder minder bekannter US-Serien. Aktuell ist der 2008 erschienene Band 29 der Westernreihe Jonah Hex, weiter zurück liegend auch Folgen für die Serien Lobo, JLA und kleine Episoden für Marvel Western und Amazing Fantasy.
Morbider Erotik und Horror widmet er sich als Kurzgeschichtenschreiber und Comiczeichner (Jaguar God) in Zusammenarbeit mit dem Rockmusiker Glenn Danzig in dessen Verlag VEROTIK.
Nebenbei verdingt er sich in den letzten Jahren als Designer und Konzeptkünstler bei verschiedenen Filmen und Videospielen. Auch an einigen Büchern für Rollenspiele ist er beteiligt (Dungeons & Dragons, Slaine…).
In Deutschland ist er noch weitgehend unbekannt – bisher liegen drei Veröffentlichungen von ihm vor:
Zum einen die bissige Superheldenparodie Lobo (Band 25) und zum anderen eine Konvertierung aus der britischen Reihe 2000AD präsentiert Slaine: Der Herr der Bestien, hierbei aber nur als Colorist in Zusammenarbeit mit Pat Mills. Und zuletzt ist bei Finix Comics sein Einstand als Zeichner ins frankobelgische Comic-Segment auf deutsch erschienen: Die Füchsin 5 – Karneval der Toten.
Bibliographie